Dienstag, 20. Mai 2008

Unter Dampf

Mobil mit Dampf



Dampfwagen - Lokomobil

steam locomotive road trip mit Wohnwagen:

Road run through the countryside of England, with Marshall road loco, 58 miles covered in 9 hours. crappy drivers driving dangerously, Chatham Kent to Tinkers park (hadlow Down) east sussex



Ein Dampfwagen ist ein Automobil, das von einer Dampfmaschine mit Hilfe von Wasserdampf angetrieben wird.

Dampfwagen waren mit Cugnots Artilleriezugmaschine von 1769 die ersten echten Automobile überhaupt. Ein Dampfwagen, die "La Mancelle" von Amédée Bollée von 1878, war mit 50 Exemplaren das erste in Serie gebaute Auto und ein Dampfwagen, die "Stanley Rocket" von Francis Edgar Stanley und Freelan O. Stanley, war 1906 das erste Auto das mit 205,5 km/h schneller als 200 km in der Stunde fuhr.




Während in den Anfangszeiten des Automobils mal die Dampfwagen, mal die Elektroautos (z.B. erstes Auto über 100 km) die Nase vorne hatten, setzte sich schließlich der Verbrennungsmotor fast vollständig durch. Nur in Randbereichen wie Zugmaschine und Straßenwalze überlebte der Dampfwagen bis 1950, während Elektroautos wieder eine gewisse Renaissance erleben. So steht z.B. der Geschwindigkeitsrekord für Dampfwagen von 1906 bis heute (2008).


Dampfbetriebener Fahrrad-Schieber

Video:


Dampf-Auto aus England

Günstig Mobil

Günstiger Mobil mit 1,5 L/100km

Dieselwiesel läuft mit Heizöl oder Frittenfett



Erbauer: Motorrad-Leitner

Diesel-Motorrad-Sound hier klicken

Das Dieselwiesel ist im wesentlichen ein Yanmar L100AE Diesel-Einzylinder im Fahrwerk einer Suzuki Marauder 125. Auch das Getriebe der Marauder wird weiterverwendet.
Im Gegensatz zu allen MZ, und vor allem Enfield-basierenden Umbauten und Kleinserien hat das Dieselwiesel zusammen mit seinem japanischen Fahrwerk auch großstadttaugliche Bremsen.

Das Diesel-Wiesel ist nicht in Wald und Wiesen zuhause, sondern auf der Straße. Man kann es leicht am Geruch erkennen - es riecht immer etwas nach Frittenbude: Das Diesel-Wiesel ist ein 110 Stundenkilometer schnelles Motorrad, das mit Rapsöl fährt. Die Veranstalter der Internationalen Handwerksmesse in München finden das Gefährt so eindrucksvoll, dass sie es auf ihrer Sonderschau "Innovative Techniken - Neue Märkte" zeigen.

Bernhard Leitner ist der Erfinder des Diesel-Wiesels. Der 35-Jährige betreibt in Nittendorf bei Regensburg einen Motorradladen. Er macht Sonderanfertigungen für Kunden oder nimmt Entwicklungsaufträge für Firmen entgegen. "Irgendwann kam mir die Idee, ein Scheich-unabhängiges Motorrad zu bauen", erzählt Leitner unter Anspielung auf steigende Ölpreise. Es war die Geburtsstunde des Diesel-Wiesels DW 406.

Leitner nahm einen Dieselmotor und tüftelte so lange herum, bis er mit zwei Liter Rapsöl 100 Kilometer weit fahren kann und dabei nur ein Drittel der Abgase eines herkömmlichen Dieselmotors ausstößt. Mit 6.000 Euro ist das Diesel-Wiesel etwas teurer als ein gewöhnlicher Chopper. "Aber dafür hat man ja auch was Besonderes in der Garage", schwärmt der Erfinder. Den Sound beschreibt er als "dumpf und sonor wie ein Lanz-Bulldog." Über 300 Anfragen hat der Handwerker schon, demnächst möchte er das Motorrad in Kleinserie auf den Markt bringen.

Das Dieselwiesel wird Motorrad-Leitner als Kleinserie angeboten und kann dort käuflich erworben werden.


Technische Daten
Leistung: 7 kW / 10 PS | 28 Nm
VMax: 110 km/h
Zylinder: 1
Hubraum: 406 cm³

Gewicht: 149 kg

Standort: 93152 Nittendorf / Undorf
Land: Deutschland
Status: Kleinserie

Trip mit einem Diesel-Motorad:

Royal Enfield Diesel


Diesel-Eigenbau

Man muss mit Ihr umgehen können





0.303 € pro Liter Benzin

1971: 0.303 €/L Benzin war einmal

1973 wurde es zum ersten mal Ernst:


Die Ölkrise:


Die arabischen Erdöl exportierenden Länder beschlossen am 17.10. 1973 solange ihre Produktion um 5% zu drosseln, bis Israel sich aus allen besetzten arabischen Gebieten zurückgezogen hatte.



Freie Autobahnen



Öl als politische Waffe!

Am 5.11. 1973 senkten sie sogar ihre Ölfördermenge um 25% und der Rohölpreis vervierfachte sich. Alle israelfreundlichen Länder waren von dieser Maßnahme der arabischen Erdöl exportierenden Länder betroffen.

Die Bundesrepublik gehörte erstens zu diesem betroffenen Kreis und deckte zweitens ihre Rohölbedarf zu 75% durch Importe aus diesen Ländern. Die deutsche Regierung erließ als Sofortmaßnahme eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen auf 100 km/h und auf anderen Straßen auf 80 km/h. Weiter setzte sie Höchstabgabemengen pro Auto fest und verbot Benzin in Kanistern zu tanken.


Die Ölkrise führte im November / Dezember zu einem Fahrverbot an vier Sonntagen. Ferner war sie einer der auslösenden Faktoren für die schwerste Wirtschaftskrise, die die westlichen Industriestaaten nach dem Zweiten Weltkrieg getroffen hatte. Die westlichen Ölkonzerne dagegen verstanden es die Verknappung des Ölangebots für sich auszunutzen und erwirtschafteten kräftige Gewinnsteigerungen.



Aus Treibstoffmangel wurde an bestimmten Tagen das Fahren mit Erdölbetriebenen Fahrzeugen verboten.

Leere Autobahn:

Kommt das wieder?


Erstmals wurde der Begriff allgemein verwendet und auch in ganz Deutschland bekannt durch den ersten autofreien Sonntag am 25. November 1973 während der so genannten 1. Ölkrise




Aus Wikipedia:
Als Ölkrise bezeichnet man im Allgemeinen Phasen starker Ölpreisanstiege, die gravierende gesamtwirtschaftliche Auswirkungen haben. Im engeren Sinne werden nur die starken Erhöhungen des Rohölpreises 1973 und 1979/80 als Ölkrise bezeichnet, da beide in den Industrieländern deutliche Rezessionen auslösten. Bereits die (realen) Preissteigerungen und Nachfragesprünge zu Anfang der modernen Ölförderung bis 1900 waren mit den neuzeitlichen Ölkrisen vergleichbar. Anfang der 1950er Jahre führten Krisen wie der Putsch im Iran und am Suez zwar nicht zu einem Ölpreisschock in Westdeutschland, welches damals noch 35% seines Ölbedarfs aus heimischen Quellen deckte, aber zur breiten Umstellung der französischen Stromversorgung auf Kernenergie und einer intensiven Ölprospektion in der DDR



Pferde in der Düsseldorfer Altstadt? Heute eher eine Touristenattraktion, aber 1973 die Lösung bei sonntäglichen Transportproblemen. Denn an vier Sonntagen im November und Dezember musste das Auto in der Garage bleiben, der Sprit war schlicht zu teuer. Der aktuelle Anstieg der Rohölpreise hat die Benzinpreise wieder auf ein neues Rekordniveau steigen lassen. Halten Sie die Einführung autofreier Sonntage auch heute noch für sinnvoll?

Oder muss jeder selbst entscheiden, wie er mit den hohen Preisen umgeht? Steigen Sie zum Beispiel öfters mal aufs Fahrrad um? Oder organisieren Sie sich mit Nachbarn in Fahrgemeinschaften? Buchen Sie Fahrten bei der Mitfahrzentrale? Suchen Sie im Internet nach den günstigsten Tankstellen? Fahren Sie vielleicht gar ins Ausland, weil der Sprit dort billiger ist? Teilen Sie Ihre Tipps und Tricks im Umgang mit den horrenden Spritpreisen mit!



Die Aussichten:





Besser ohne Diesel und Benzin Mobil

Kostengünstig Fahren ?


Zu Land mobil mit dem Wind

Der 1. Landsegler ist aus der Pharaonen-Zeit bekannt




Im Grab des ägyptischen Pharao Amenehet III. wurden die bisher ältesten Reste eines Landseglers wurdengefunden Vor über 4. tausend Jahren fuhr er "in der Wüste mit Achsen und Segeln".
In China wurden "Wagen aus Federn" und Karren, die vom Wind mitgeschoben wurden schon im Mittelalter benutzt.

Noch 1648 sah der Engländer John Wilkens (Bischif) einen solchen Wagen in China und versuchte ihn vergebens nachzubauen.




Der Hplländer Simon Stevin baute 1600 er einen Segelwagen, der es auf 33.5 Kilometer brachte und als "Wunder von Den Haag" überall in Europa abgebildet wurde.
Noch in der 1830er Jahren wurde in Frankreich versucht, mit segelnden Postwagen den Wind zum Landtransport kommerziell zu nutzen.


Ähnliche Versuche schlugen auch in Amerika fehl. 1898 bauten die belgischen Gebrüder Dumont eine erste hölzerne Yacht für "Lustfahrten".


1909 schließlich startete im belgischen De Panne die erste Strandsegelregatta. Damit war Landsegeln zu einem Sport geworden.






Schneller als der Wind






Nur auf dem Eis kann man schneller als auf den Land segeln. Strandsegler erreichen mehr als 120 Stundenkilometer.


Sie benötigen mindestens drei Windstärken (Beaufort), um den relativ hohen anfänglichen Rollwiderstand zu überwinden. Auf dem Land erhöht sich im Gegensatz zum Schiff jedoch der Widerstand mit zunehmender Fahrt nicht. So addieren sich Wind und Fahrtwind sehr viel stärker als auf dem Wasser zum "scheinbaren Wind". Die Folge ist, daß Strandsegler "schneller als der (wahre) Wind" fahren können. Weil sie das tun, heben sich Wind und Fahrtwind auch auf, wenn ein Strandsegler versucht, sich wie ein Schiff vor dem Wind (mit Rückenwind) hertreiben zu lassen. Die Yacht bleibt nach kurzer Zeit einfach stehen. Deshalb kreuzen Strandsegler vor dem Wind, sie "rollen ab". Heute haben alle Strandsegler drei Räder und werden über das Vorderrad gesteuert.


Alternativ Mobil

Benzinpreise auf Rekordniveau

1971 kostete mein 1. Benzin 0.303 € pro Liter

Im Mai 2008 kostet 1 Liter Benzin 1,501 €


Niemals zuvor mussten deutsche Autofahrer für Benzin so tief in die Tasche greifen wie zurzeit, und noch ist kein Ende in Sicht. Autofahrer müssen sich dauerhaft auf höhere Preise einstellen



Im Durchschnitt 1,50 Euro pro Liter Super und für den Liter Diesel - nicht nur die Pendler, sondern auch die vielen Pfingstausflügler bekommen die Rekordpreise schmerzhaft zu spüren. Pünktlich zu Pfingsten 2008 steigen sie mit wachsender Nachfrage noch einmal an.



Die Geld-Scheine verschwinden nur so im Tank.

Fünf Euro - so hoch wird der Spritpreis zwar nicht steigen, Wie immer zu Feiertagen treiben die Mineralölkonzerne die Preise in die Höhe, noch dazu kostet Öl auf dem Weltmarkt so viel wie nie zuvor. Ändern wird sich daran erstmals nichts.



DIW sagt: „Langfristig müssen sich die Verbraucher darauf einstellen, dass Tanken teuer wird, denn Öl ist irgendwann mal knapp, selbst wenn es nicht in zwanzig Jahren ist oder darüber hinaus. Aber dennoch: Wir müssen Alternativen zum Öl finden. und wir müssen weg vom Benzin.“


Samstag, 17. Mai 2008

Elektroauto in Serie kommt aus Norwegen

Elektroauto in Serie (Ex-Ford-Entwickluung)

Und Mitte des Jahres auf den Markt - mit Batterie statt Benzin.



Oslo - Die Geschichte erinnert ein wenig an den Transrapid. Von deutschen Unternehmen erdacht und entwickelt, wird das Projekt im Ausland verwirklicht und kommerziell nutzbar gemacht. Die Magnetschwebebahn fährt jetzt in Schanghai, nicht in München. Man weiß also nicht so recht, ob man sich über die Aussage von Daimler-Chef Jürgen Zetsche freuen soll, der im März auf dem Genfer Autosalon stolz verkündete, sein Unternehmen habe als erstes den Durchbruch bei den für Elektroautos so unverzichtbaren Lithium-Ionen-Akkus geschafft. Hundert Meter vom Mercedes-Stand entfernt präsentierte die kleine norwegische Firma Think Global bereits mit diesen Batterien ausgestattete Fahrzeuge. Noch Mitte 2008 soll das erste in Serie produzierte Elektroauto der Welt unter dem Namen Think City auf den Markt kommen - zunächst in Skandinavien und der Schweiz sowie probeweise in London, Paris, Mailand und Amsterdam.

Kleine Fertigungshalle

Die Auto-Avantgardisten aus Oslo überholen damit General Motors, Ford und Daimler. Keiner dieser Hersteller hat bisher ein elektrisch angetriebenes Serienfahrzeug im Programm. So fährt etwa der Smart, von einigen Testautos abgesehen, immer noch mit Benzin. Think Global dürfte deshalb in diesem Jahr zum größten Elektroauto-Hersteller der Welt aufsteigen. "Wir wollen 10 000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren", sagt Vorstandschef Jan-Olaf Willums, einst Chef von Volvo Petroleum. Das ganze geschieht in einem kleinen Werk in Aurskog, 50 Kilometer östlich von Oslo. Auf nur 8000 Quadratmetern werden dort die Autos aus 570 bereits fertig gelieferten Komponenten zusammengesetzt. Es handelt sich dabei um eine der kleinsten Fertigungshallen Europas. Bei der Planung standen den Leuten von Think Global Profis von Porsche Consulting zur Seite.

20 000 Euro soll das Modell Think City kosten. Das ist viel Geld für einen Wagen, der bei voll aufgeladenen Batterien und zurückhaltender Fahrweise lediglich 180 Kilometer weit kommt und es in der Spitze auf 100 Stundenkilometer bringt. Für das Rasen auf deutschen Autobahnen ist der kleine Zweisitzer aber ohnehin nicht ausgelegt. Er ist eher schon für jene Autofahrer gedacht, denen es auf Mobilität in einer Großstadt ankommt.



Willums ist zuversichtlich, dass das Fahrzeug trotz des relativ hohen Listenpreises seine Abnehmer finden wird. Allein aus Norwegen soll es bereits 1500 Vorbestellungen geben, 2000 weitere aus Schweden. Zu den ersten Kunden gehört laut Willums eine Schweizer Energiegesellschaft aus dem Berner Oberland, der man demnächst 200 Autos liefern werde. Mit zwei neuen Modellen, dem Fünfsitzer Think Ox und dem Cabriolet Think Open, will das norwegische Unternehmen seinen potentiellen Kundenkreis zusätzlich erweitern.

So klein und wendig wie das Fahrzeug soll nach Willums' Vorstellung auch sein Unternehmen bleiben. "Wir wollen ein moderner Betrieb sein und orientieren uns eher am Modell kleiner Unternehmen aus der Computerbranche", sagt er. Dazu gehöre auch, dass der Wagen online bestellt werden kann und dann erst zusammengebaut wird. Zusätzlich sollen die Nutzer per SMS abfragen können, wie der Ladestand ihrer Batterie ist. Wer will, kann zu dem Auto gegen eine monatliche Gebühr von 200 Euro auch gleich einen Rundum-Service fur Wartung und Versicherung kaufen.

Kaum Unterstützung

Willums ist sicher, dass das Elektroauto auf dem europäischen Markt ein Erfolg sein wird. Allerdings bremst der Unternehmer seinen Optimismus, wenn man auf Deutschland zu sprechen kommt. "Ein schwieriges Pflaster", sagt er. Anders als beispielsweise in Frankreich, wo seit dem 1. Januar Fahrzeuge mit niedrigen Emissionswerten sowie Elektroautos subventioniert werden, sind derartige Vergünstigungen hierzulande nicht in Sicht.

"Solange es keine Unterstützung von Seiten der Politik gibt, rechnet sich der Think in Deutschland kaum", gibt Willums zu. Dennoch könne man den deutschen Markt nur schwer umgehen, weshalb man auch darüber nachdenke, den Kaufpreis einfach anzuheben. Bis es aber so weit sei, wolle man zunächst andere Möglichkeiten prüfen.

Sollte der Think tatsächlich ein Erfolg werden, dürfte sich vor allem der amerikanische Autokonzern Ford ärgern. 1999 hatte er die Firma übernommen, sie dann aber 2003 wieder verkauft, weil sie nicht rentabel war. Zuvor hatte der amerikanische Konzern bereits 150 Millionen Dollar in die Technik investiert. Als Willums den Betrieb dann 2006 erwarb, musste er den Wagen praktisch nur noch zusammensetzen.

Samstag, 5. Mai 2007

Panda - Das Erdgas-Bärchen

Stern-Artikel vom 05. April 2007 von Michael Specht



Bei den Preisen fährt man gern an die Säule. Wenn man eine findet!


Nein, wir stottern nicht. Uns hat auch weder Feinstaub, noch zuviel CO2 das Hirn vernebelt. Das Auto heißt wirklich so: Panda Panda. Der Mini-Fiat ist derzeit das kleinste Erdgasauto auf dem Markt und verpasst seinem Besitzer an der Tankstelle ständig neue Glücksgefühle.

Gewöhnlich kauft man ein Auto, ohne sich auch nur im Entferntesten darüber Gedanken zu machen: Ja, wo tanke ich denn eigentlich? Zapfsäulen stehen an fast jeder Straßenecke. Die Versorgung ist rund um die Uhr gesichert. Der Kauf eines Erdgasautos setzt jedoch einen völlig anderen Prozess in Gang. Zuerst klickt man die Internetseite www.gibgas.de an, die einem wunderbar alles über die derzeit wohl sauberste Alternative des Autofahrens erzählt. Und zusätzlich, wo man vor seiner Haustür tanken kann. Hamburg bietet da beispielsweise acht Erdgas-Tankstellen. Nicht die beste Durchdringung, aber immerhin genug, um den Panda Panda vor dem Verdursten zu retten.
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Zwei Kraftfläschen
Er ist zurzeit das kleinste Serien-Erdgasauto der Welt. Unter seinem Wagenboden stecken zwei Gastanks, die 13 Kilo zusammengedrücktes, so genanntes CNG (Compressed Natural Gas) fassen, wie Erdgas wissenschaftlich genannt wird. Einen normalen Benzintank gibt es natürlich auch noch. Für alle Fälle. Damit ist der Panda Panda bivalent, weil sein Motor eben beides verträgt, Benzin oder Erdgas. Generell aber soll Gas gegeben werden. Schließlich schont es die Umwelt und erst recht den Geldbeutel. Denn wer hätte gedacht, dass man in heutigen Zeiten mit 3,50 Euro noch 100 Kilometer fahren kann? Hallo! Das schafft kein anderes Auto, nicht einmal der neue Smart Diesel. Und der Panda Panda hat dabei noch die grüne Schleife um. Denn außer Wasserstoff verbrennt nichts so sauber im Motor wie Erdgas. Null Feinstaub, 23 Prozent weniger CO2 (114 g/km) als ein vergleichbarer Benziner und bis zu 80 Prozent weniger Kohlenwasserstoffe.
Wer den Kleinen nicht mit Bleifuß um die Ecken treibt, den belohnt der 1,2-Liter-Vierzylinder mit rund vier Kilo Verbrauch pro 100 Kilometer. Und die kosten eben nur zwischen drei und 3,50 Euro, je nach dem, wo getankt wird. Der Kilopreis streut von 65 bis 95 Cent/Kilo. Der geringe Preis rührt daher, weil Erdgas längst nicht so hoch besteuert ist wie Benzin. Und dies soll auch mindestens noch für die nächsten zehn Jahre so bleiben. Da reibt man sich an der Zapfsäule doch die Hände, fühlt sich großartig und bemitleidet die traditionellen Diesel- und Benzintanker.


Die Gas-Flaschen sehen aus wie auf dem Campingplatz

Kleiner Schwächeanfall
Ein wenig Verzicht üben heißt es beim Panda Panda nur, geht es um die reine Motorleistung. Erdgas hat weniger Energieinhalt als Benzin. Dadurch sackt die Leistung des Motors von 60 auf 52 PS. Flott von der Ampel kommt man damit zwar nicht weg, aber meistens ist der Vordermann sowieso langsamer. Und irgendwie animiert dieser Öko-Panda auch gar nicht zum Rasen. Die alltäglichen Dinge wie Einkaufen oder die Kinder zur Schule fahren klappen mit ihm bestens.

Lediglich auf der Autobahn fehlt es dem Panda an Power. Der Kleine sollte sich von der linken Spur besser fernhalten. Fiat gibt offiziell 140 km/h Höchsttempo an, aber es benötigt Lichtjahre, bis er wirklich dort angekommen ist. Schon kleine Steigungen lassen den Wagen schnell müde werden. Sein Lieblingstempo pendelt sich zwischen 100 und 120 km/h ein.

Größer als sein Ruf
Im Innenraum ist der Panda Panda bis auf den fehlenden Drehzahlmesser und dem kleinem Schalter für Erdgas- oder Benzinbetrieb nicht von seinen Normalmotor-Kollegen zu unterscheiden. Die Sitzposition und die Übersicht sind bestens, das Lenkrad sogar höhenverstellbar. Man fühlt sich nicht wie in einem Kleinwagen. Front- und Seitenairbags, ABS, eine elektrische Servolenkung und E-Fensterheber sowie Zentralverriegelung sind serienmäßig an Bord. Und dadurch dass die Gastanks "unterflur" montiert sind, bleibt auch der Kofferraum, mit 190 Liter ohnehin nicht groß, in seinen Serienmaßen erhalten.

Die Förderung macht es
Wer jetzt den Taschenrechner heraus holt und auf den Cent genau wissen will, wann er wie viel spart und ab wann er mit dem Erdgas-Panda günstiger fährt, ist auf der verkehrten Spur. Man muss einfach nur wollen und sein grünes Gewissen entscheiden lassen. Am besten den Preis von 13.340 Euro isoliert sehen. Soviel kostet das Auto halt. Nicht auf die vergleichbare Benzinversion schielen, die 3200 Euro günstiger ist. Diesen Panda gibt Fiat mit Spritkosten von 6,90 Euro/100 km an, also gut doppelt so viel wie beim Erdgas-Pendant. Auf jeden Fall sollte vorher beim örtlichen Gasversorger nachgefragt werden. Manchmal gibt es dort Zuschüsse auf den Neuwagenkauf oder Gutscheine fürs Tanken. Richtig gut geht es den Italienern, ohnehin die größten Erdgasfans in Europa. Kein Wunder. Ihr Staat gibt 1500 Euro beim Kauf dazu und wenn das Auto noch weniger als 120 Gramm CO2 pro Kilometer in die Luft pustet, werden zusätzliche 500 Euro überwiesen.

740 Tankstellen (Stand Ende März) sind mittlerweile über Deutschland verstreut. Ein Viertel von ihnen haben bereits die neuen Zapfpistolen. Das Tanken funktioniert damit ähnlich leicht wie beim Diesel oder Benzin, dauert nur wenige Minuten. 54 772 Erdgasfahrzeuge waren für Deutschland Anfang 2007 in Flensburg registriert. Mit Kleinwagen wie dem Panda Panda dürfte die Zahl zukünftig kräftig steigen. Im Werk in Polen, wo der Erdgas-Panda gebaut wird, hat man bereits die Produktion hochgefahren von 16 000 auf 32 000 jährlich.


Auch als FIAT Punto: