Dienstag, 20. Mai 2008

Zu Land mobil mit dem Wind

Der 1. Landsegler ist aus der Pharaonen-Zeit bekannt




Im Grab des ägyptischen Pharao Amenehet III. wurden die bisher ältesten Reste eines Landseglers wurdengefunden Vor über 4. tausend Jahren fuhr er "in der Wüste mit Achsen und Segeln".
In China wurden "Wagen aus Federn" und Karren, die vom Wind mitgeschoben wurden schon im Mittelalter benutzt.

Noch 1648 sah der Engländer John Wilkens (Bischif) einen solchen Wagen in China und versuchte ihn vergebens nachzubauen.




Der Hplländer Simon Stevin baute 1600 er einen Segelwagen, der es auf 33.5 Kilometer brachte und als "Wunder von Den Haag" überall in Europa abgebildet wurde.
Noch in der 1830er Jahren wurde in Frankreich versucht, mit segelnden Postwagen den Wind zum Landtransport kommerziell zu nutzen.


Ähnliche Versuche schlugen auch in Amerika fehl. 1898 bauten die belgischen Gebrüder Dumont eine erste hölzerne Yacht für "Lustfahrten".


1909 schließlich startete im belgischen De Panne die erste Strandsegelregatta. Damit war Landsegeln zu einem Sport geworden.






Schneller als der Wind






Nur auf dem Eis kann man schneller als auf den Land segeln. Strandsegler erreichen mehr als 120 Stundenkilometer.


Sie benötigen mindestens drei Windstärken (Beaufort), um den relativ hohen anfänglichen Rollwiderstand zu überwinden. Auf dem Land erhöht sich im Gegensatz zum Schiff jedoch der Widerstand mit zunehmender Fahrt nicht. So addieren sich Wind und Fahrtwind sehr viel stärker als auf dem Wasser zum "scheinbaren Wind". Die Folge ist, daß Strandsegler "schneller als der (wahre) Wind" fahren können. Weil sie das tun, heben sich Wind und Fahrtwind auch auf, wenn ein Strandsegler versucht, sich wie ein Schiff vor dem Wind (mit Rückenwind) hertreiben zu lassen. Die Yacht bleibt nach kurzer Zeit einfach stehen. Deshalb kreuzen Strandsegler vor dem Wind, sie "rollen ab". Heute haben alle Strandsegler drei Räder und werden über das Vorderrad gesteuert.


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